Die Stadt, gelegen in der gleichnamigen nördlichsten Provinz des Landes, wurde erst 1262 von König Mengrai gegründet. König Rama I. gliederte sie 1786 dem thailändischen Reich an und König Rama VI. erklärte 1910 das Gebiet zur eigenständigen Provinz.
Der Mekong bildet im Norden eine Grenze zu Laos und Myanmar - der Platz ist bekannt als das Goldene Dreieck. Die Landschaft ist gebirgig und zum großen Teil mit tropischen Regenwald bedeckt. Zahlreiche verschiedene Bergstämme, Thais, alte Eingeborenenstämme wie die Lawa oder die Khamu, Shans, Laos, Chinesen und Mon, alle leben sie hier friedlich und ohne Reibereien miteinander.
Mit einem Klick auf die Bilder werden diese vergrößert.
Nur durch eine Brücke von Myanmar getrennt ist Mae Chan; die nördlichste Stadt Thailands. Eine Bootsfahrt auf dem Mekong, entlang der Grenze zu Laos ist leicht zu organisieren und ein schönes Erlebnis. Die Boote entsprechen nicht mehr dem Klischee, welches man von einer Bootsfahrt auf dem Fluss hat. Sie sind ohrenbetäubend laut und sehr schnell. Zeit ist Geld - das wissen auch die Thais.
Unvergessen ist uns ein Elefantenritt zu einem der Bergdörfer. Weit und breit keine anderen Touristen - nur der Elefantenführer, der meist nicht zu sehen war und wir. Im Bergdorf selbst wollten die Einwohner nicht fotografiert werden, was wir natürlich auch respektierten. Mulmig wurde uns nur, als der Elefant auf dem Rückweg anfing die Schweine des Dorfes zu jagen. Mit lautem Trompeten trabte er los, erst ein ziemlicher Tritt hinter das Ohr brachte ihn zum stehen.
Mit einem Klick auf die Bilder werden diese vergrößert.
Von Chiang Rai lassen sich tolle Trekking-Touren organisieren. Die Landschaft ist wirklich einmalig. Viele Bergdörfer werden als Touristenattraktion hergezeigt, was die Bewohner veranlasst nicht mehr der Landwirtschaft nachzugehen - schade. Es gibt aber viele Dörfer, in denen die soziale Struktur in Ordnung ist. Man sollte seinen Reiseführer, wenn man einen hat, darauf hinweisen - dann werden einen die "natürlichen" Dörfer gezeigt.